Anlagensicherheitsreport 2022 veröffentlicht

Am 21.06.2022 wurde der Anlagensicherheitsreport 2022 vom TÜV-Verband e.V. der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Auch in diesem Report kommt der Verband in seiner Mängelstatistik 2022 zu dem Schluss, dass im Jahr 2021 rund 2.600 Aufzüge wegen gefährlicher Mängel stillgelegt werden mussten. Bei näherer Betrachtung der Zahlen fällt allerdings ins Auge, dass die Anzahl der „sicherheitserheblichen Mängel“ und die “gefährlichen Mängel” seit Jahren stagnieren.

Der Auszug der Pressemeldung:

„Im Jahr 2021 sind bei den gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen rund 4.550 Aufzugsanlagen mit „gefährlichen Mängeln“ beanstandet worden (0,7 Prozent). Davon mussten 2.600 Aufzüge sofort stillgelegt werden, weil die Anlagen nicht sofort an Ort und Stelle instandgesetzt werden konnten. Bei 14,4 Prozent der insgesamt 650.000 im Jahr 2021 geprüften Aufzugsanlagen entdeckten die Sachverständigen „erhebliche Mängel“, die innerhalb einer vorgegebenen Frist vom Betreiber behoben werden müssen. Weitere 39,4 Prozent hatten „geringfügige Mängel“. Mit einem Anteil von 45,5 Prozent war weniger als die Hälfte der geprüften Aufzüge mängelfrei. „Mängel an Aufzügen wie verschleißende Tragseile, defekte Steuerungen oder ausgefallene Notrufsysteme sind eine Gefahr für die Nutzer:innen und müssen so schnell wie möglich behoben werden“, sagte Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands, bei der Vorstellung des Anlagensicherheitsreports 2022.

“Herabfallende Kabinen, in Aufzugstüren eingeklemmte Finger oder Stürze in den offenen Aufzugsschacht: Immer wieder kommt es bei Aufzugsanlagen in Gebäuden zu schweren Unfällen mit Verletzten oder sogar Toten. Eine regelmäßige Wartung und unabhängige Prüfung ist daher unabdingbar, wie der aktuelle „Anlagensicherheitsreport“ zeigt.“

Weiterführende Links:

➢ Mitglieder TÜV-Verband
➢ Mängelstatistik 2022: Aufzugsanlagen
➢ Pressemeldung Anlagensicherheitsreport 2021